Trigger

Ich verbinde viele Dinge mit Japan. Eines davon ist, die Art Dinge zu verpacken. Einerseits wird selbst der Kauf einer Kleinigkeit zu einer bewussten Handlung – die Verkäuferin sortiert das Gekaufte und reicht die Henkel des Sackerls; mindestens. Anderseits die Verpackung selbst: Auch wenn´s nur eine Kleinigkeit ist, es gibt ein Sackerl. Auf meine Ablehnung reagierte eine Verkäuferin nahezu verzweifelt:“ But its for free!“. Aber nicht nur der Einkauf, der übrigens doppelt verpackbar ist: auf den Einpacktischen stehen Rollen mit dünnen Sackerln zur Verfügung, um bereits Verpacktes neuerlich zu verpacken, wird auch Regenschirmen Schutz gewährt und auch die Pflanzen wollen ins Plastik. Eine Studie über den Umgang mit Müll in Japan wäre interessant…

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Mit Japan verbinde ich auch, dass ich und andere sich ständig verbeugen. Bei jeder Gelegenheit, beim Platz nehmen in der U-Bahn, beim Vorbei-wollen, usw. Nur konsequent verbeugen sich hier auch Hinweisschilder im Straßenverkehr und WC-Beschilderungen.

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Achja, was ich fast vergessen hätte: Zugbegleiter*innen drehen sich nach dem Verlassen des Wagons noch einmal um und verbeugen sich. Auch die Flughafenmitarbeiter*in, die die Stiege ans Flugzeug heranschob, verbeugte sich vor dem anrollenden Flugzeug.

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5 Responses to Trigger

  1. einefragehabich says:

    Ich genieße Deine Berichte – hör nicht auf!

  2. einefragehabich says:

    Ahoi, auch hier immer wieder Freude angesichts seiner Beiträge.
    Und eine Bitte: kannst du mir stecken, wann du wieder da bist? (Neue Terminanfrage)

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